Rolando Isse González wurde 1984 in Havanna/Kuba geboren.
Er lebte in einer von Politik und Unfreiheit dominierten Gesellschaft, die sein Widerstandsgeist weckte und auf sein Schaffen und Denken einwirkte.
Schon früh entdeckte er das Zeichnen war von deren Ausdrucksmöglichkeiten fasziniert. Die Kunst wurde zu seinem Zufluchtsort, zum Instrument, sein eigenes Universum zu erschaffen und sein Umfeld schöner zu machen. Denn der Alltag war schwer zu ertragen.
Trotz der Mangelwirtschaft und daraus folgenden Knappheit an Materialien, setzte er seine Arbeit fort und verfeinerte kontinuierlich seine Technik in Gemeinschaftswerkstätten und Häusern der Kulturen. Obwohl seine Karriere mehrmals durch Aufenthalte in Internaten und Wehrpflicht unterbrochen wurde, hat er sich nie von der Kunst distanziert. Er studierte Keramik und arbeitete als Assistent in der Serigraphie und später als Lithograph.
Aufgrund seiner politischen Position der Nichtakzeptanz der kubanischen kommunistischen Regierung, entschied er sich, keine Kunstschulen oder andere staatliche Kunstakademien in Kuba zu besuchen. Daher bleibt seine Ausbildung größtenteils autodidaktisch, was deren Wert keinesfalls mindert.
Aus diesen Gründen beschloss er endlich, seine Heimat Kuba zu verlassen und nach Deutschland auszuwandern.
Seit 2014 lebt und arbeitet er in Berlin und kann sich wieder der Kunst widmen.