Francis Mampuya, ein 1967 in der Demokratischen Republik Kongo geborener Maler, lebt und arbeitet in Kinshasa. Er zählt zu den Schlüsselfiguren der künstlerischen Revolution seines Landes.
Nach einem Jahr als Kunststudent verließ Francis Mampuya die Akademie des Beaux Arts, um einem Akademismus zu entkommen. Er brach mit dem Konventionellen und, gemeinsam mit zwei Freunden rief er die Bewegung «LIBRISME» ins Leben, die sich gegen künstlerische akademische Bildung stellte. deren Idee heute noch weiterlebt.
1997 gewann er der «ART Missio Preis» in Aachen. Er reiste und stellt viel in Europa aus, unter anderem in Belgien und Frankreich.
2018 fand im GRASSI Museum in Leipzig die Ausstellung «MEGALOPOLIS LES VOIX DE KINSHASA» statt.
Das Universum von Francis Mampuya ist figurativ und abstrakt zugleich. Seine Werke sind von lebhafter, suggestiver Kraft erfüllt. Eine starke, dynamische Farbgebung, in der Rot und Blau dominieren, lässt Dunkelheit entstehen und fordert Schatten heraus.
In vielen Arbeiten Mampuyas tauchen markante Gesichter und Silhouetten auf, die gleichwohl identifiziert werden müssen, um deren Botschaften entschlüsseln zu können.
Francis Mampuya hat im Kongo sein Publikum gefunden, das ihn für seine ausgeprägte künstlerische Qualität und ungebrochenes politisches Engagement schätzt und bewundert. Auch seine persönlichen Qualitäten werden dabei nicht übersehen, auf denen sein Werk basiert: seine aufrichtige Besonnenheit, sein ruhiger Tiefsinn, sein diskreter Charme.
Francis Mampuya ist heute einer der bekanntesten zeitgenössischen Maler im Kongo.